So vielseitig wie die Talente des Naturforschers, Ethnologen, Literaten, Künstlers und Politaktivisten Georg Forster waren auch die Veranstaltungen, mit denen die Georg-Forster-Gesamtschule ihr 25-jähriges Bestehen in diesem Sommer feierte. Die Ideen zu den ganz diversen Veranstaltungen rund um das Jubiläum kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Schule.

So hatten die Fachschaften der sogenannten Mint-Fächer am Donnerstag, dem 7. Juni zu einer Entdeckerreise eingeladen, bei der man an einem Abend in die Pflanzen- und Sternenwelt Rheinhessens, in die Trickkiste der Statistik und den Weg zu den Sternen eintauchen konnte.

Am Freitag, dem 8. Juni brachte die Sportfachschaft die ganze Schulgemeinschaft unter dem Motto „GFG bewegt“ in Schwung. Bei dieser Gelegenheit konnten die Schüler und Schülerinnen sich auch in neuen Sportarten ausprobieren wie z.B. dem Zumba-Tanz. In der Folgewoche bewiesen die Schülerinnen und Schüler dann auch bei den Bundesjugendspielen, wie wichtig Bewegung ist und errangen zahlreiche Urkunden.

Beim großen Sommerkonzert am Dienstag, dem 19. Juni, das die eigentliche Jubiläumswoche einläutete, zeigten die verschiedenen musikalischen Gruppierungen der Schule mit einem stimmigen und abgerundeten Programm ihr Können: Streicher- und Bläsergruppen sowie unterschiedliche Chöre präsentierten ein kurzweiliges und buntes Programm, das in einem großen Finale mündete. Alle Gruppe und auch die Zuhörer gestalteten gemeinsam die Europahymne von Beethoven, so dass „Freude schöner Götterfunken“ die Schule erfüllte.

Den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete die akademische Feier am Donnerstag, dem 21. Juni mit anschließendem Schulfest, bei der Prof. Dr. Jürgen Goldstein den Festvortrag zum Namenspatron der Schule hielt. Zwei Aspekte betonte Goldstein in seinem tiefgreifenden und geistig anregenden Vortrag über das kurze und von vielen Entbehrungen gezeichnete Leben Forsters besonders: Forsters Einsichten beruhten immer auf wissenschaftlicher Betrachtung von eigenen Erfahrungen und er war stets willens und in der Lage, seine eigene Position zu revidieren, wenn er sich eines Besseren belehrt sah.

Dem Festvortrag voraus gegangen war ein bunter Reigen an Grußworten: neben dem Landrat Walter Görisch sprachen auch die beiden ersten Schulleiterinnen Erika Stock und Bettina Gerhard. Während Erika Stock an die schwierigen politischen Entscheidungen erinnerte, die am Anfang der Schule gestanden hatte, betonte Bettina Gerhard die wegweisenden pädagogischen und konzeptionellen Entscheidungen in der zweiten Dekade der Schule, die es ermöglicht haben, dass die Schule sich heute in der dynamischen Vielfalt präsentieren kann, auf die die amtierende Schulleiterin Beate Derr bei ihrer Begrüßung stolz verwies.

Am Nachmittag des Tages fand dann ein Schulfest statt, bei dem ebenfalls die bunte Vielfalt der Schulgemeinschaft bei schönstem Wetter zum Tragen kam. In entspannter Atmosphäre mit vielen kulinarischen Genüssen, Mitmachangeboten und Präsentationen war Raum für anregende Gespräche und das Kennenlernen neuer Aspekte unserer Schule. Insgesamt ein wunderbarer Abschluss eines kurzen, aber reichhaltigen Schuljahres.

(Text: Cathrin Boerckel)