Erasmusprojekt der GFG Wörrstadt

Die zweite Hälfte des ersten Erasmusprojekts der GFG Wörrstadt ist in vollem Gange. Nachdem wir schon im März eine tolle Woche mit unseren Partnern aus der IES Martín de Aldehuela verbracht haben, sind wir nun mit Schüler:innen aus der MSS 12 in Málaga, Spanien.

Wir wurden mit offenen Armen und sehr herzlich empfangen. Wir wurden von der gesamte Schulgemeinschaft – vom Schuldirektor bis hin zu den Jüngsten – mit einer vielseitigen Empfangszeremonie begrüßt. Neben Pop-Gesang der Schulband, Flamenco-Darbietungen von Schülerinnen und Moderation durch Schüler:innen aus einem früheren Erasmusprojekt, hat uns der Direktor der Schule mit wertschätzenden Worten eingeladen, die Woche mit ihnen zu verbringen.

Und damit sind wir auch direkt gestartet :)

Es gab eine Schulführung, Unterrichtsbesuche, Informationsveranstaltung zum Caminito del Rey und natürlich Aktivitäten mit der Familie.

Bis auf das Wetter – Regen! – war der Start also sehr gelungen.

Wir lassen morgen wieder von uns hören :)

Eure GFG-Lehrerinnen Isabelle Eimann und Kerstin Niekisch

Heute haben wir die Inhalte des gestrigen Vortrag vor Ort erlebt: Wir waren in Sierra von Málaga und sind den Caminito del Rey gelaufen. Dieser Weg diente vor hundert Jahren als Zugang für Arbeiter der Stauseen, die bis heute zur Erzeugung von Elektrizität dienen. Trotz Regen haben wir uns köstlich amüsiert und tolle Informationen zu den Installationen und Flora und Fauna erhalten.

Den Abend genießt nun jeder wieder mit seiner Familie und/oder Freunden.

Abrazos desde Málaga :)

Heute gab es einen Exkurs in die Stadtgeografie. Das zentrale Thema war nachhaltiger Tourismus. Der führende Professor für Tourismus der Universität Malaga gab uns zunächst einen theoretischen Einblick in die Thematik Nachhaltigkeit und deren verschiedenen Betrachtungsweisen. Die zentrale Aussage der Wissenschaft war: Es gibt nichts, was grundsätzlich nachhaltig ist und auch nichts, was grundsätzlich nicht nachhaltig ist. Es hängt von der Perspektive ab. In der Wissenschaft spricht man von drei Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit, die zur Bewertung von dieser herangezogen werden: der ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekt.

Im Anschluss an den Vortrag haben wir während einer Exkursion in das Stadtzentrum von Málaga die Tourismushochburg durch die Brille der drei Säulen der Nachhaltigkeit betrachtet und festgestellt, dass sowohl die ökologische als auch die soziale Nachhaltigkeit noch Entwicklungsfelder darstellen.

Nach einem leckeren Mittagessen haben unsere Schüler:innen schließlich das Stadtzentrum verlassen und zusammen mit ihren Gastschüler:innen den Strand unsicher gemacht.

Liebe GFG,

Heute war endlich blaustrahlender Himmel. Glücklicherweise war auch für heute der Strandtag angesetzt. Doch bevor wir Paella und vor uns gegrillte Sardinen verdrücken durften, haben wir uns natürlich wieder unserem Erasmusthema gewidmet: der Nachhaltigkeit.

Nachdem wir gestern viel Input zur nachhaltigen Stadtplanung erhalten hatten, besuchten wir heute das Observatory of Urban Environment in Málaga. Hier spielten insbesondere die SDGs, also die UN Nachhaltigkeitsziele eine Rolle. Wir wurden in die Agenda Málagas zum Ausbau der Nachhaltigkeitsziele der Stadt eingeführt und auch über die Kandidatur der Stadt für die Expo 2027 informiert. Dabei diskutierten wir mit den Schüler:innen, ob die damaligen Versprechen und Richtlinien der damaligen Staatschefs aus dem Bruntland Report1987 hinsichtlich sustainable governance für die zukünftige Generation eingehalten wurden. Sprich: „Development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.“ Das Zeugnis, das die Schüler:innen den damaligen Politikern ausstellen, ist ernüchternd.

Bei Frust wollten wir es aber nicht belassen. Der Strand und die Sonne ließen für den Moment alle Sorgen vergessen :)

Heute war unser letzter Schultag an der IES Aldehuela, Málaga. Der Schulleiter, José Manuel González Rivera, und die Konrektorin, Maite Villalobos Cantos, haben uns in einer offiziellen Zeremonie verabschiedet und uns allen ein Teilnahmezertifikat überreicht. Vor dem offiziellen Ende haben unsere Schüler:innen und ihre Hosts aber noch in Form von Collagen, Rollenspielen oder Präsentationen die Erkenntnisse der Woche als Guide für nachhaltigen Tourismus in Málaga festgehalten.

Im Anschluss wurde in einer interkulturellen Gruppenarbeit noch einmal rekapituliert, welches soziokukturelles Wissen sie in dieser Woche gewonnen haben. „Espetos, la manquita, las tortas locas“ oder „camperos“ sind für sie nun keine fremden Begriffe mehr. Málaga als Geburtsort von Picasso wird den Schüler:innen also in guter Erinnerung bleiben.

Nach Beendigung des schulischen Teils des Erasmusprojekts haben sich alle Jugendliche noch einmal in das Stadtzentrum begeben und den Großstadtdjungel genossen.

Morgen ist unser letzter Tag. Wir können es kaum fassen, wie schnell die Tage verflogen sind. So viele Erfahrungen, so viele tolle Bekanntschaften…

Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Projekt.