„Alarm“ hieß es am letzten Donnerstag in der Aula der Georg-Forster-Gesamtschule, als ca. 70 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10, 11 und 12 erwartungsvoll im Publikum saßen. Ein Ausnahmezustand in zweifacher Hinsicht: Zum einen war es nach einer halben Ewigkeit der Corona-Restriktionen wieder möglich, ein echtes Theaterstück in die Schule zu holen und zum anderen ging es um ein beeindruckend und positiv „alarmierendes“ Stück des Chawwerusch-Theaters, das im Rahmen der Demokratiebildung und Gewaltprävention dazu aufrief, sich zum Thema Rassismus und Vorurteile Gedanken zu machen und sich miteinander auszutauschen. Anlässlich eines scheinbar unerklärlich fehlenden Schülers einer gedachten Klasse wurden eigene Erfahrungen eines muslimischen Lehrers, Fantasien seiner Schuldirektorin und unterschiedliche Sichtweisen und Ängste sehr anschaulich, kreativ und fesselnd von zwei Schauspielern auf der Bühne dargestellt. Einige Schülergruppen hatten sich im Unterricht mit Textmaterial aus dem Stück bereits spielerisch und diskursiv auf die Theatervorstellung vorbereitet, so dass im Anschlussgespräch viele Fragen, Ansichten, Hinweise und Gedanken diskutiert werden konnten. Insgesamt eine gelungene Performance des Chawwerusch-Theaters aus Herxheim, die Lust auf „mehr“ machte.