43 Abiturientinnen und Abiturienten der Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt bekamen am letzten Freitag feierlich ihr Abiturzeugnisse überreicht und wurden mit vielen guten Wünschen für ihre Zukunft entlassen.

Dreizehn Jahre im falschen Film habt ihr nun hinter euch und es beginnt hoffentlich ein richtiger Blockbuster. Das Leben klopft nun an eure Tür und sagt: „Ich bereite ein Abenteuer vor und suche noch jemanden, der mitmacht.“ (Gandalf in „Der Hobbit“) Lasst euch auf dieses Abenteuer ein! Auch wenn „das Leben [dabei] wie eine Schachtel Pralinen [ist und man nicht weiß], was man kriegt.“ (Forrest Gump in „Forrest Gump“) Aber welche Praline habt ihr denn bis jetzt schon bekommen? Nach zehn Jahren hättet ihr die Schule verlassen können, doch habt ihr euch entschieden, für weitere zweieinhalb Jahre die Schulbank zu drücken – „[das war wohl] ein Angebot, das [ihr] nicht abschlagen [konntet].“ (Der Pate in „Der Pate“) Zu Beginn der elften Klasse habt ihr euch in einem bunten Haufen verschiedener, mehr oder weniger bekannter Individuen wiedergefunden. Schnell wurden Gemeinsamkeiten gefunden, neue Freundschaften geknüpft und Gruppen haben sich etabliert. In diesem Sinne wurden auch die Kennlerntage genutzt, um ein Team zu werden, das gemeinsam in die Oberstufe startet. Und so können wir zurückblicken auf gemütliche Frühstücke im Jahrgang, spannende und lustige Werwolf-Spiele in kleinen Gruppen und üppige Crepes- und Waffelgelage während der Arbeitsphasen in den Methodenwochen.

Aber natürlich habt ihr in den letzten Jahren nicht nur gegessen und gespielt, sondern wurdet auch ordentlich gefordert. Zweieinhalb Jahre des Lernens und Arbeitens liegen hinter euch. In dieser Zeit wurden die Klausuren immer länger und die Freizeit immer kürzer. Oft wart ihr bis zur zehnten Stunde in der Schule und habt die Freistunden genutzt, um die letzten Hausaufgaben zu erledigen oder im OSCA zu entspannen. Zweieinhalb Jahre habt ihr auf ein Ziel hingearbeitet: das Abitur. Und in diesem gipfelte die Zeit in der Oberstufe in den letzten Monaten: Drei Abiklausuren in den Leistungskursen, die den ganzen Vormittag gedauert haben und mindestens eine mündliche Prüfung.

Dieser furiose Abschluss fordert dann auch noch die letzten Kraftreserven und Nerven. Und nun schaut euch um, ihr habt es geschafft! Auf dem Weg ist die sowieso schon kleine Stufengruppe noch kleiner geworden, denn nicht jeder konnte oder wollte den manchmal steinigen Weg bis zum Abitur bewältigen. Ab der zwölften Klasse machten dann sogar eure Lehrer schlapp: alle drei Tutorinnen sagten nacheinander: „Hasta la vista, baby!“ (Terminator in „Terminator“) und verließen die Schule für ihren Nachwuchs. „Nein! Doch! Oh!“ (Antoine Brisbare in „Hasch mich, ich bin der Mörder“)

Doch jetzt, nachdem alles geschafft ist, sind wir hier, um mit euch zu feiern. Ihr dürft mit Fug und Recht zur Reling laufen und aus vollem Halse „Ich bin der König der Welt!“ (Jack in „Titanic“) rufen. Ihr habt einen großen Schritt im richtigen Film vollbracht und habt nun euer Abitur in den Händen. Vergesst nicht, was euch die Zeit an der GFG mitgeben wollte und konnte – sei es Fachwissen oder all die sozialen Umgangsformen – und spielt damit den Hauptcharakter in eurem ganz eigenen Film. Ihr werdet eure ganz eigene „42“ (Supercomputer in „Per Anhalter durch die Galaxis“) in eurem Leben schon finden! In diesem Sinne: „Guten Morgen. Oh, und falls wir uns nicht mehr sehen: Guten Tag, guten Abend und gute Nacht!“ (Truman Burbank in „Truman Show“) – Abiturrede der Tutorinnen