In einer Zeit, in der interkulturelle Verständigung und globale Zusammenarbeit immer wichtiger

werden, hat die Klasse 6c der GFG eine besondere Freundschaft mit der Luweero School Happy

Hour in Uganda aufgebaut. Diese Klassenfreundschaft hat nicht nur den Horizont der

Schülerinnen und Schüler erweitert, sondern auch das Leben an der Schule in Uganda nachhaltig

verbessert.

Alles begann vor etwa einem Jahr mit Bananenchips, die die Mutter einer Schülerin der Klasse aus

Uganda mitbrachte. Dort verbrachte sie jedoch nicht etwa ihren Urlaub, sondern sie unterstützte

im Rahmen des Vereins „Time to Help e.v.“ vor Ort ein gemeinnütziges Projekt. Die leckeren

afrikanischen Süßigkeiten haben das Interesse der Klasse schnell geweckt und so besuchte uns

schon bald die Mutter der Schülerin, um uns das Leben in Uganda näherzubringen. Auf diese

Weise entstand schnell nicht nur die Idee einer internationalen Klassenpartnerschaft, sondern

auch der Wunsch zu helfen.

Über den Verein „Time to Help e.v.“ und insbesondere über die Mutter einer Schülerin der Klasse

6c konnten die beiden Schulen in Kontakt treten. Zunächst stärkte man die Freundschaft mit

Briefen, die die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c erhielten und sogleich beantworteten.

Diese Briefe waren nicht nur ein spannendes Fenster in eine fremde Welt, sondern auch eine

wertvolle Möglichkeit, Englisch zu üben und dabei gleichzeitig mehr über die Kultur und

Lebensweise des jeweils anderen Landes zu lernen.

Im Rahmen des Austauschs erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c jedoch auch

von einem dringenden Problem an der Schule in Uganda: Die Schule hatte keinen eigenen Zugang

zu sauberem Trinkwasser, was den Alltag der Kinder und Lehrkräfte erheblich erschwerte. Diese

Nachricht berührte die Klasse tief und es entstand die Idee, durch eine Spendenaktion zu helfen.

Unter dem Motto „Wasser für Uganda“ organisierten die Schülerinnen und Schüler der 6c

gemeinsam mit ihren beiden Tutorinnen Frau Herrmann und Frau Müller einen Spendenlauf, der

am 27.06.24 stattfand und auf großes Interesse stieß. Unterstützt von ihren Familien, Freunden,

Bekannten und sogar Unternehmen liefen die Schülerinnen und Schüler Runde um Runde, um

Spenden für den Bau eines Brunnens an der Schule in Uganda zu sammeln.

Der Einsatz der Kinder zahlte sich aus: Durch den Spendenlauf kam eine beachtliche Summe von

insgesamt 1515,40€ zusammen, die wesentlich dazu beitrug, den Bau eines Brunnens an der

Schule in Uganda zu finanzieren. Die Nachricht, dass der Brunnen erfolgreich gebaut werden

konnte und nun täglich sauberes Wasser zur Verfügung steht, sorgte für große Freude und Stolz.

Die Klassenfreundschaft zwischen der 6c und der Schule in Uganda ist ein beeindruckendes

Beispiel dafür, wie viel durch Zusammenhalt und Engagement erreicht werden kann. Der

Briefaustausch hat nicht nur zu einem besseren Verständnis zwischen den beiden Kulturen

geführt, sondern auch gezeigt, dass junge Menschen in der Lage sind, einen echten Unterschied

zu machen. Der Brunnen an der dortigen Schule steht nun als Symbol für diese besondere

Freundschaft und erinnert daran, dass Hilfe über Grenzen hinweg möglich ist, wenn Menschen

zusammenarbeiten. Auch nach dem erfolgreichen Abschluss des Brunnenprojekts planen die

beiden Klassen, den Kontakt aufrechtzuerhalten und weitere gemeinsame Projekte zu starten. Für

die Schülerinnen und Schüler war es nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch eine

wertvolle Lektion in Sachen Mitmenschlichkeit und globaler Verantwortung.