Es ist unser täglicher Begleiter und daher oft so selbstverständlich, dass es für uns recht unscheinbar erscheint – dabei begleitet es uns schon seit vielen tausend Jahren und hat sich ganz schön verändert: Die Rede ist von Papier.
Das Programm „Europa macht Schule“ ermöglichte es, dass Yuna, die 21-jährige Studentin aus Japan, die an der Goethe-Universität in Frankfurt Germanistik studiert, den konfessions-kooperativen Religionskurs der 5. Klasse von Herrn Nofts für 4 Unterrichtsstunden im Juni 2024 in die Welt des Papiers mitnehmen konnte: Die Reise beginnt bei einem chinesischen Mönch, der eine Methode zur Herstellung von Papier aus Pflanzenfasern verbreitete. Von China und Japan fand Papier seinen Weg über die Seidenstraße in islamische Länder und letztlich auch zu uns nach Europa. Eine praktische Einheit, in der die Kalligrafie und die Faltkunst Origami ausprobiert wurden, fehlte genauso wenig wie die Bedeutung des Papiers für die Weltreligionen zur Vervielfältigung ihrer heiligen Schriften. Besonders spannend fanden die Schüler:innen Yunas Erzählungen über den Buddhismus und ihr Heimatland Japan. Die Begegnung mit Yuna stellte ein besonderes Erlebnis dar, denn die authentischen Erzählungen aus erster Hand ermöglichten einen interkulturellen Austausch, ohne dabei eine Reise unternehmen zu müssen – Japan war durch Yuna bei uns im Klassenzimmer zu Gast.